1. Judy Garland
Judy ist überhaupt keine schwule Ikone. Sie ist weit mehr als das. Sie ist ein schwuler Leuchtturm. Eine schwule Heilige. Seit rund 50 Jahren weist sie den Weg durch die Dunkelheit. Ob es der Zauberer von Oz ist oder die Judy at Carnegie Hall LP – das sind brillante Prüfsteine für die schwule Erfahrung. Es findet eine Art Kommunion zwischen dem schwulen Zuhörer und Judy statt. Und natürlich gibt es die Gegengeschichte von Alkohol und Drogen, die aus dem einen oder anderen Grund sehr schwul ist.
In den Nachkriegsjahren ist es in der westlichen Kultur irgendwie gesellschaftsfähig geworden, betrunken und bekifft zu sein. Diese Geschichte übt eine schwule Faszination aus. Schwule verstehen etwas vom Feiern, das ist sicher!
Es gibt keine Ebene, auf der Judy Garland nicht mit schwulen Männern in Verbindung steht. Sie hat einen geheiratet, verdammt noch mal!
2. Stevie Nicks
Einige intellektuelle schwule Männer sind besessen von Stevie. Sie ist eine Dinnerparty-Konversation in sich selbst, serviert als eine Art Hors d’oeuvre vor einem Gespräch über die Präraffaeliten, oder so. Sie trennt interessante Homosexuelle von uninteressanten.
3. Dusty Springfield
Gesegnet mit großer Kunst, ließ sie sich von ihrem Lesbischsein nie beirren. Weil sie nicht offen damit umging, gab sie sich das Recht, ihr Lesbischsein im Privaten zu genießen. Es hat sie nicht geschmälert. Am Ende forderte der Krebs sie; es gibt einen ikonischen Preis für ein ikonisches Leben.
4. Madonna
Hier ist eine dunkle Macht am Werk – sie untergräbt alles zu ihrem eigenen Vorteil. Ich habe ihre Show in London gesehen, und es war alles so düster und humorlos. Sie übertrifft sogar Joan Crawford in Sachen Größenwahn. Das macht sie zu einer Art dunkler schwuler Ikone.
5. Kylie Minogue
Ich liebe Kylie, sie ist die Anti-Madonna. Selbsterkenntnis ist eine wirklich schöne Sache und Kylie kennt sich in- und auswendig. Sie ist, was sie ist, und es gibt keinen Versuch, quasi-intellektuelle Aussagen zu machen, um das zu begründen. Sie ist die schwule Kurzschrift für Freude.
6. Morrissey
Ob er nun schwul ist oder nicht, er ist der schwule Elvis. Er ist einer der größten Entertainer unserer Zeit. Das Geplänkel, das Tanzen, die Bühnenkunst, alles kommt zusammen und man weiß genau, was Morrissey ist. Er ist heldenhaft. Er ist ein Gesamtpaket, wie Dean Martin oder Prince.
7. Barbra Streisand
Ugh, Barbra! Das muss man ihr lassen. Sie hat alles bekommen, was sie verdammt noch mal wollte, und sie schafft es, ihren Wahnsinn auf einem so hohen Niveau zu halten. Ich respektiere sie zutiefst. Sie ist nicht so düster wie Madonna und sie gibt uns etwas Hoffnung.
8. Pink
Sie ist etwas links von der Mitte in dieser zutiefst konservativen Popwelt. Sie ist es nicht, aber man hat eine größere Chance, es zu finden, wenn man sie als Kanal benutzt, als wenn man Britney Spears benutzt. Weißt du, Pink ist das, was ich eine ‚Einstiegsdroge‘ nennen würde.
9. Prince
Es fühlt sich komisch an, jetzt über Prince als schwule Ikone zu sprechen, aber man muss einem schwarzen Mann in der amerikanischen Plattenindustrie applaudieren, der so verspielt mit Androgynität umgehen konnte. Justin Timberlake würde das nicht tun. Er ist ein Marine im Gewand eines Popstars.
10. Kate Bush
Sie ist die ältere Schwester, die sich jeder schwule Mann wünscht. Sie kommt so gut beim schwulen Publikum an, weil sie so weit von der realen Welt entfernt ist. Sie ist eine der wenigen Künstlerinnen, die es so aussehen lässt, als wäre es besser, draußen zu sein als drinnen.
– Rufus Wainwright gibt das 1961 Judy Garland Carnegie Hall Konzert im London Palladium am 18. Februar 2007
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