Lernen Sie die verschiedenen Arten von EQs, die in der Musikproduktion verwendet werden. Zu wissen, wie man verschiedene Arten von EQ und Filterformen verwendet, wird Ihnen helfen, fundierte Mischentscheidungen zu treffen.
- Was ist Equalization?
- Was ist ein Equalizer?
- Typen von Equalizern
- Parametrischer EQ
- Semi-Parametric EQ
- Dynamischer EQ
- Graphic EQ
- Shelving-EQ
- Gängige Filtertypen
- Low-Cut-Filter
- Low Shelf Filter
- High Cut Filter
- High Shelf Filter
- Glockenkurvenfilter
- Bandpassfilter
- Kerbfilter
- Fazit
- Zugang zu branchenführender Musikausbildung
Was ist Equalization?
Equalization ist einer der grundlegendsten Prozesse in der Musikproduktion. Jeder Musikproduzent sollte verschiedene Arten von Equalizern in seinem Arsenal haben.
Außerdem hat die Entzerrung viele Anwendungen, die von der Korrektur- und Verbesserungsbehandlung bis hin zur kreativen klanglichen Umgestaltung reichen. Equalizer sind die wichtigsten Werkzeuge, um Klarheit, Tiefe, tonale Ausgewogenheit und Präsenz zu erreichen. Verwenden Sie einen Equalizer, um problematische Frequenzen zu entfernen, musikalische Frequenzen zu verbessern, verschiedene Elemente in einer Mischung auszubalancieren, Klänge auf kreative Weise zu formen, Klangeffekte zu erzeugen und vieles mehr.
Was ist ein Equalizer?
Equalizer haben spezielle Filter, die die Lautstärke bestimmter Frequenzen oder eines Frequenzbereichs innerhalb des Audiospektrums beeinflussen. Das hörbare Frequenzspektrum reicht von 20 Hz bis 20 kHz. Ein Equalizer kann diese Frequenzen abschwächen, verstärken, entfernen oder unverändert lassen. Wenn man die Frequenz eines Tons oder einer ganzen Mischung ändert, verändert sich sein Klang, seine Lautstärke und seine harmonische Zusammensetzung.
Typen von Equalizern
Es gibt mehrere Varianten von Equalizern. Jeder hat eine andere Funktion, einen anderen Zweck und einen anderen charakteristischen Klang. Die gängigsten EQ-Typen, die in der Musikproduktion verwendet werden, sind jedoch parametrisch, semiparametrisch, dynamisch, grafisch und Shelving.
Zusätzlich gibt es digitale und analoge EQ-Plugins wie den FabFilter Pro-Q 3 und den UAD PulTec EQP-1A.
- Frequenz: Stellt den mittleren Frequenzbereich für jedes ausgewählte Band ein. Er legt auch den Grenzfrequenzpunkt für Hoch- und Tiefpassfilter fest.
- Resonanz oder Q: Stellt die Bandbreite des ausgewählten Bandes ein. Er bestimmt, wie breit oder schmal die Frequenzen angehoben oder abgesenkt werden. Höhere Q-Werte wirken sich auf einen engeren Frequenzbereich und niedrigere Q-Werte auf einen breiteren Frequenzbereich aus. Q bedeutet „Qualitätsfaktor“.
- Verstärkung: Stellt den Verstärkungswert für das ausgewählte Band ein. Er stellt ein, wie stark die Mittenfrequenz abgesenkt oder angehoben wird. Dieser Parameter wird oft deaktiviert, wenn die Filterformen Low Cut oder High Cut ausgewählt werden.
- Filter Slope: Legt die Steilheit des Filters fest, wenn entweder der Low-Cut- oder der High-Cut-Filter ausgewählt wird. Die Steigungswerte reichen von 6 dB bis 96 dB pro Oktave.
- Filtertyp: Ermöglicht es Ihnen, die Filterform für das ausgewählte Frequenzband zu wählen. Standardfiltertypen sind Low Cut, High Cut, Low Shelf, High Shelf, Notch und Bell.
Hier sind die gebräuchlichsten Arten von EQs, die in der Musikproduktion verwendet werden:
Parametrischer EQ
Parametrische Equalizer sind die gebräuchlichste und vielseitigste Art von EQs in der Musikproduktion. Diese Multiband-Equalizer bieten vollständig konfigurierbare und einstellbare Frequenzbänder. Sie können die Mittenfrequenz, den Pegel und die Bandbreite jedes Frequenzbandes mit höchster Präzision steuern.
Gängige Parameter eines parametrischen EQs sind:
Parametrische Equalizer eignen sich hervorragend zur Klangformung und für chirurgische Eingriffe. Sie können harte, unangenehme oder verdeckende Frequenzen punktgenau abschneiden.
Es gibt auch digitale und modellierte analoge parametrische Equalizer. Digitale EQs wie der Pro-Q 3 von FabFilter sind fortschrittlicher und bieten moderne Funktionen. Analog modellierte EQs wie der SSL G-Equalizer von Waves hingegen sind einfacher und haben weniger Bänder oder Funktionen. Außerdem klingen digitale EQs transparent. Sie färben den Klang nicht wie ein analog modellierter EQ, wenn sie Frequenzen abschneiden oder anheben. Eine gängige Technik ist zum Beispiel das Absenken mit einem transparent klingenden digitalen EQ und das Anheben mit einem analogen EQ, um dem Klang mehr Charakter zu verleihen.
Außerdem eignen sich parametrische Equalizer hervorragend für die kreative Bearbeitung. Zum Beispiel Filtereffekte, Wobbeln, Bewegung hinzufügen oder Klänge auf einzigartige Weise formen.
Semi-Parametric EQ
Ein semiparametrischer Equalizer ist ein parametrischer Equalizer ohne eine oder mehrere Funktionen. In der Regel ist die Bandbreite Q fest eingestellt. Sie können nur die Frequenz und die Verstärkung der einzelnen Bänder einstellen. Viele verfügen auch nicht über eine interaktive Anzeige mit einem Analysator.
Semiparametrische Equalizer sind nicht so flexibel wie vollparametrische EQs. Die Kurven mit fester Bandbreite eignen sich jedoch hervorragend zur Anhebung oder Abschwächung eines breiten Frequenzbereichs. Sie sind ideal für tonale Arbeit und Sweetening.
Dynamischer EQ
Dynamische Equalizer kombinieren die Präzision der parametrischen Entzerrung mit der dynamischen Kontrolle der Kompression oder Expansion. Diese vielseitige Kombination gibt Ihnen mehr Kontrolle über die Formung und Verbesserung von Klängen.
Was sind die Unterschiede zwischen parametrischen und dynamischen Equalizern? Parametrische Equalizer sind lineare Prozessoren, d. h. sie bearbeiten das eingehende Audiomaterial kontinuierlich. Zum Beispiel sind Filterabsenkungen oder -anhebungen statisch und ändern sich nicht.
Dynamische Equalizer sind nichtlineare Prozessoren. Die Filter reagieren entweder auf die interne Audioquelle oder werden durch eine Sidechain-Eingangsquelle ausgelöst. Zum Beispiel reagieren Cuts und Boosts auf das eingehende Audiomaterial, das einen bestimmten Schwellenwert überschreitet. Diese dynamische Bewegung passt sich der Musik an.
Die meisten dynamischen Equalizer-Plugins bieten auch Funktionen, die bei Kompressoren zu finden sind, wie z. B. Threshold-, Attack- und Release-Regler.
Graphic EQ
Graphic Equalizer verstärken oder dämpfen einen Bereich fester Frequenzen mit einer Reihe von gleichmäßig verteilten Schiebereglern. Sie können auch bis zu 31 oder mehr Bänder haben. Mehr Bänder bieten eine höhere Genauigkeit über das Frequenzspektrum.
Außerdem haben grafische Equalizer mit schmaleren Bandbreiten eine höhere Präzision. Allerdings sind sie für chirurgische Arbeiten nicht so effektiv wie ein parametrischer EQ. Es gibt keine Kontrolle über die Filterform und die Bandbreite der einzelnen Bänder. Stattdessen werden grafische Equalizer im Allgemeinen verwendet, um umfassende Änderungen an der Gesamtmischung oder an Busgruppen vorzunehmen.
Wenn Sie mit einem grafischen Equalizer arbeiten, ist es besser, kleine, schrittweise Anpassungen über das gesamte Frequenzspektrum vorzunehmen. Sie erhalten gleichmäßigere Ergebnisse, wenn Sie Ihre Mischung abrunden. Vermeiden Sie drastische Anpassungssprünge zwischen den einzelnen Frequenzbändern. Das klingt schrill und unnatürlich.
Shelving-EQ
Shelving-Equalizer sind die einfachste Art von EQ. Ein Shelving-Equalizer hebt oder dämpft Frequenzen oberhalb oder unterhalb eines bestimmten Cutoff-Punktes. Viele Shelving-Equalizer haben auch vorgegebene Filterkurven mit einem breiten Q. Diese sanft abfallenden Kurven eignen sich hervorragend dazu, Frequenzen in einer breiten, musikalischen Weise zu betonen oder abzuschwächen, um mehr Klarheit und Präsenz zu erzielen.
Die meisten Kuhschwanz-Equalizer haben hohe und tiefe Kuhschwanzfilter. Einige verfügen auch über Glockenkurvenfilter für den Mitteltonbereich. Sie eignen sich hervorragend zur Auflockerung und Vertiefung voller Mischungen. Verwenden Sie zum Beispiel einen Shelving-Equalizer, um die bekannte „lächelnde“ EQ-Kurve zu erzeugen, indem Sie die Höhen und Tiefen einer Mischung anheben.
Gängige Filtertypen
Es ist auch wichtig, die verschiedenen Filtertypen zu verstehen und zu wissen, wie sie das Signal verändern. Nachfolgend sind die wichtigsten EQ-Filtertypen aufgeführt:
Low-Cut-Filter
Ein Low-Cut-Filter entfernt alle Frequenzen unterhalb eines bestimmten Grenzfrequenzpunktes. Dieser Filter wird auch als Hochpassfilter bezeichnet, da er alle hohen Frequenzen oberhalb des Cutoff-Punkts durchlässt.
Mit einem Tiefpassfilter können Sie unerwünschte oder problematische tiefe Frequenzen entfernen. Sie können auch die Frequenz automatisieren, um Sweeping-Effekte zu erzeugen.
Low Shelf Filter
Ein Low Shelf Filter dämpft oder verstärkt Frequenzen unterhalb eines bestimmten Frequenzpunktes. Low-Shelf-Filter schneiden die Frequenzen nicht wie Low-Cut-Filter vollständig ab. Stattdessen senken sie die Bassfrequenzen allmählich ab oder heben sie an.
Mit einem Kuhschwanzfilter können Sie die tiefen Frequenzen anheben oder absenken, ohne sie vollständig abzuschneiden. Er ist nützlich, um weitreichende klangliche Veränderungen vorzunehmen.
High Cut Filter
Ein High Cut Filter entfernt alle Frequenzen oberhalb eines bestimmten Grenzwerts. Dieser Filter wird auch als Tiefpassfilter bezeichnet, da er alle niedrigen Frequenzen unterhalb des Cutoff-Punkts durchlässt.
Mit einem Hochpassfilter können Sie unerwünschte oder problematische hohe Frequenzen entfernen. Sie können auch die Frequenz automatisieren, um Sweeping-Effekte zu erzeugen.
High Shelf Filter
Ein High Shelf Filter dämpft oder verstärkt Frequenzen über einem bestimmten Frequenzpunkt. High-Shelf-Filter schneiden die Frequenzen nicht wie High-Cut-Filter vollständig ab. Stattdessen werden die hohen Frequenzen allmählich abgesenkt oder angehoben.
Mit einem Kuhschwanzfilter werden die hohen Frequenzen angehoben oder abgesenkt, ohne sie vollständig abzuschneiden. Er ist nützlich, um weitreichende klangliche Veränderungen vorzunehmen.
Glockenkurvenfilter
Eine Glockenkurve dämpft oder hebt Frequenzen um einen bestimmten Frequenzmittelpunkt an. Die Bandbreite Q bestimmt die Breite der Glockenkurve. Glockenkurvenfilter sind auch als Spitzenwertfilter bekannt.
Außerdem sind Glockenkurven die vielseitigsten Filter. Mit ihnen lässt sich ein Frequenzbereich präzise anheben oder absenken. Sie können zum Beispiel breite Kurven einstellen, um musikalische Frequenzbereiche zu verstärken, oder schmale Kurven, um Korrekturen punktgenau vorzunehmen.
Bandpassfilter
Ein Bandpassfilter lässt einen Frequenzbereich um einen bestimmten Frequenzmittelpunkt herum passieren. Niedrige und hohe Frequenzen außerhalb des Bereichs werden abgeschwächt.
Mit einem Bandpassfilter kann ein Frequenzbereich isoliert werden. Multiband-Equalizer verwenden mehrere Bandpassfilter, um das Audiospektrum in Abschnitte zu unterteilen.
Kerbfilter
Ein Kerbfilter dämpft einen Frequenzbereich um einen bestimmten Mittenfrequenzpunkt. Niedrige und hohe Frequenzen werden auf beiden Seiten des Frequenzbereichs durchgelassen. Kerbfilter werden auch als Bandsperrfilter bezeichnet.
Mit einem Kerbfilter kann man einen Frequenzbereich abschneiden. Das Modulieren von Kerbfiltern erzeugt auch interessante klangliche Effekte.
Fazit
Die Entzerrung ist entscheidend für eine gelungene Mischung und einen professionellen Sound. Wenn Sie wissen, wie man die verschiedenen EQ-Typen und Filterformen einsetzt, können Sie fundierte Mischentscheidungen treffen. Wenn du weißt, welche Art von EQ du für verschiedene Situationen verwenden musst, wirst du bessere Ergebnisse erzielen und deinen Arbeitsablauf beschleunigen.
Zugang zu branchenführender Musikausbildung
Meistere die Kunst der Musikproduktion und starte deine Musikkarriere mit Zuversicht.
Werde Teil des Kollektivs. Bist du bereit, deine musikalische Reise zu beginnen?