Bevor die Bank Ihnen Geld für den Kauf eines Grundstücks leiht (oder bevor Sie Ihr Grundstück als Sicherheit für ein Darlehen verwenden können), müssen Sie ein Grundstücksgutachten erstellen lassen. Genau wie bei der Bewertung eines Hauses wird auch bei der Bewertung eines Grundstücks der allgemeine Wert einer Immobilie ermittelt. Das Bewertungsverfahren selbst ist jedoch etwas anders als bei einem Haus. Im Folgenden erfahren Sie, was Sie über die Bewertung eines Grundstücks wissen sollten, bevor Sie mit dem Verfahren beginnen.

Zeitplan

Die Gesamtdauer der Bewertung hängt von der Größe des Grundstücks, dem Standort und der beabsichtigten Nutzung ab, aber rechnen Sie damit, dass die Bewertung Ihres Grundstücks etwa zwei bis vier Wochen in Anspruch nehmen wird. Manchmal, vor allem, wenn nicht viele Gutachter in der Nähe sind, kann es auch sechs bis acht Wochen dauern.

Bewertungsmethoden

Es gibt mehr als eine Methode, um den Wert eines Grundstücks zu bestimmen, das bewertet werden soll. Die genaue Methode, die für Ihr Grundstück verwendet wird, hängt vom Gutachter und/oder dem Kreditgeber ab und wird wahrscheinlich mehr als einen der folgenden Punkte berücksichtigen.

Vergleichswert. Vergleichswerte sind bei der Bewertung von Eigenheimen das A und O, und sie sind auch bei der Bewertung von Grundstücken wichtig. Bei einer vergleichsbasierten Bewertung legt der Gutachter großen Wert auf den Marktwert des Grundstücks im Vergleich zu anderen Grundstücken, die in den letzten Jahren in derselben Gegend verkauft wurden. Verbesserungen und Attraktivität spielen bei der Bewertung Ihres Grundstücks eine Rolle, so dass Ihr Strandzugang oder Ihr neues Bewässerungssystem immer noch zu Ihren Gunsten gewertet wird.

Restwert. Wenn es keine gültigen Vergleichsdaten gibt, wird bei der Bewertung stattdessen der Restwert Ihres Grundstücks berücksichtigt. Bei dieser Art der Bewertung werden die Möglichkeiten des Grundstücks berücksichtigt, insbesondere was auf dem Grundstück gebaut werden kann und wie viel dieses Bauwerk kosten und verkaufen würde.

Bodennutzung. Grundstücke können für Kreditgeber eine risikoreiche Investition sein, und sie wollen wissen, dass es sich lohnt. Daher ist es für die Wertermittlung von Bedeutung, wie Ihr Grundstück eingezont ist und wofür Sie es nutzen wollen. Im Allgemeinen werden gewerblich genutzte Grundstücke höher bewertet als Grundstücke, die Sie zur Bewirtschaftung oder zum Bau eines Hauses erwerben.

Grundstücksdetails. Für die Bewertung ist eine Landvermessung erforderlich, um die genaue Größe des Grundstücks sowie andere Variablen wie Bebaubarkeit und Dienstbarkeiten zu ermitteln. Anhand dieser Details kann der Kreditgeber besser feststellen, wie viel Ihr Grundstück im Verhältnis zu seinen Grenzen und seiner möglichen Nutzung wahrscheinlich wert ist.

Weitere wichtige Faktoren für die Bewertung von Grundstücksdarlehen

Es gibt keine einheitliche Gleichung zur Bestimmung des Grundstückswerts, aber es gibt bestimmte Faktoren, die den Wert einer Immobilie erhöhen oder verringern. Bei der Bewertung werden Faktoren wie der aktuelle Zustand des Grundstücks (wenn es völlig unberührt ist und erst nach umfangreichen Arbeiten nutzbar gemacht werden kann, könnte sich das zu Ihren Ungunsten auswirken) sowie Faktoren wie Lage, aktuelle Versorgungsanschlüsse und die allgemeine Qualität des Grundstücks berücksichtigt.

Eine Bewertung von Grundstücken soll Sie und den Kreditgeber davor schützen, zu viel für ein Grundstück auszugeben, das seinen Preis nicht rechtfertigt. Achten Sie darauf, was Sie erfahren, damit Sie sicher sein können, dass Sie eine solide Investition tätigen.

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