Eine Studie in der Zeitschrift Drugs – Real World Outcomes schätzt, dass zwischen 34 und 41 Prozent der Erwachsenen, die einen Arzt aufsuchen, und 10 bis 14 Prozent der älteren Erwachsenen unter nächtlichen Schweißausbrüchen leiden, obwohl das Problem möglicherweise nicht diagnostiziert wird.

Es gibt keine einzelne Ursache für nächtliche Schweißausbrüche, und verschiedene Probleme können dazu führen, einschließlich:

Niedriger Testosteronspiegel

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Niedriger Testosteronspiegel kann nächtliche Schweißausbrüche verursachen.

Niedriger Testosteronspiegel, der von manchen Ärzten auch als Low T bezeichnet wird, ist eine häufige hormonelle Störung, die Männer betrifft.

Es bedeutet, dass der Körper nicht genügend Testosteron produziert. Die Erkrankung kann häufiger auftreten, wenn Männer älter werden und die natürlichen Prozesse des Körpers langsamer ablaufen.

Ein niedriger Testosteronspiegel kann folgende Symptome verursachen:

  • geringe Energie oder Müdigkeit
  • Hitzewallungen
  • Stimmungsschwankungen
  • geringer Sexualtrieb
  • erektile Dysfunktion
  • vergrößertes Brustgewebe

Wichtig ist, dass diese Probleme andere Ursachen haben können, und jeder, der sie erlebt, sollte mit seinem Arzt sprechen.

Viele Situationen können zu einem niedrigen Testosteronspiegel führen, z. B. Verletzungen oder Tumore, die die Hoden oder Drüsen betreffen. Einige genetische Bedingungen oder chronische Krankheiten können ebenfalls zu niedrigem Testosteron führen.

Bestimmte medizinische Behandlungen, wie Strahlen- oder Chemotherapie, können sich ebenfalls auf die Hormone auswirken und zu niedrigem Testosteron führen.

Medikamente

Manchmal können Medikamente nächtliche Schweißausbrüche verursachen. Zum Beispiel kann nächtliches Schwitzen eine bekannte Nebenwirkung bestimmter Medikamente sein.

Die gleiche Studie in Drugs – Real World Outcomes stellt fest, dass zum Beispiel Antidepressiva eine Ursache für nächtliches Schwitzen sein können. Die Studie stellt fest, dass dieses Symptom bei vielen Menschen auftritt, die selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer einnehmen. Viele andere Medikamente können ähnliche Probleme verursachen, darunter Medikamente gegen Bluthochdruck und Antibiotika.

Medikamente, die Hormone blockieren oder verändern, wie Hormontherapien, Schilddrüsenhormonpräparate oder einige Medikamente gegen bestimmte Krebsarten, können ebenfalls zu Nachtschweiß führen.

Medizinische Bedingungen

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Bei manchen Menschen kann es nach dem Genuss von Alkohol zu nächtlichen Schweißausbrüchen kommen.

Einige medizinische Bedingungen können sowohl bei Männern als auch bei Frauen zu nächtlichen Schweißausbrüchen führen. Dazu können die folgenden gehören:

  • Angststörungen
  • Panikattacken
  • Autoimmunerkrankungen
  • HIV
  • AIDS
  • Sinnesstörungen, wie Taubheitsgefühle
  • Stoffmissbrauch
  • Schilddrüsenüberfunktion
  • bestimmte Krebsarten wie Leukämie oder Hodgkin-Lymphom
  • bestimmte Infektionen

Eine Schlafstörung kann ebenfalls eine Ursache für nächtliches Schwitzen sein. Eine Studie in der Zeitschrift BMJ Open stellt fest, dass nächtliches Schwitzen bei Menschen mit unbehandelter Schlafapnoe dreimal häufiger auftrat.

Personen mit Schlafapnoe können andere Symptome wie Müdigkeit bemerken, unabhängig davon, wie viel Schlaf sie bekommen.

Übermäßiger Alkoholkonsum kann bei manchen Menschen ebenfalls zu nächtlichem Schwitzen führen, vor allem, wenn sie vor dem Schlafengehen trinken.

Gelegentlich kann nächtliches Schwitzen ein Symptom normaler Veränderungen im Körper sein, wie z. B. der Menopause. In dieser Zeit sinkt der Hormonspiegel bei Frauen, was zu vielen Symptomen und häufig auch zu Nachtschweiß führen kann.

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