Dies ist ein Beitrag über die Wanderung auf den Berg Ochi im Süden der Insel Evia in Griechenland. Wenn Sie Informationen und Inspirationen für die Planung Ihrer Wanderabenteuer in Griechenland suchen, schauen Sie sich diese Seite an.
Der Berg Ochi (gr: Όχη, auch Oche oder Ohi geschrieben) ist der dritthöchste Berg der Insel Euböa in Griechenland. Er befindet sich im südlichsten Teil der Insel, nördlich der Stadt Karystos. Von seinem 1398 AMSL hohen Gipfel überblickt man den gesamten südlichen Teil von Euböa, Ost-Attika nach dem südlichen Golf von Euböa und die nördlichen Inseln der Kykladen, die aus dem weiten Ägäischen Meer herausragen. Seine Hänge sind größtenteils felsig und mit Gras und Sträuchern bedeckt, nur einige spärliche Wälder wachsen vor allem an seiner Nordseite.
Neben seiner erstaunlichen Schönheit ist der Berg Ochi auch für die sogenannten Drachenhäuser bekannt, die an seinen Hängen verstreut liegen. Dabei handelt es sich um geheimnisvolle, uralte Bauwerke aus riesigen Steinblöcken ohne Mörtel, die an abgelegenen Orten errichtet wurden und offensichtlich keinen praktischen Nutzen haben. In der antiken Literatur werden sie nirgends erwähnt. Die erste schriftliche Erwähnung ihrer Existenz stammt erst aus dem 18. Jahrhundert und von dem britischen Geologen John Hawkins. Die Drachenhäuser von Süd-Euböa haben seither Generationen von Archäologen, die sie untersucht haben, vor ein Rätsel gestellt. Niemand hat jemals eine eindeutige Theorie aufgestellt, die erklärt, wann, von wem und wozu diese Gebäude errichtet wurden. Das bekannteste und am besten erhaltene der Drachenhäuser befindet sich ganz oben auf dem Berg.
Es gibt eine ganze Reihe verschiedener Wege, um den Gipfel des Berges Ochi zu erreichen. Die zwei einfachsten sind:
- Mit dem Auto (idealerweise, aber nicht unbedingt mit einem 4×4) vom Dorf Metochi aus zur Berghütte (ca. 1000 AMSL) fahren und von dort aus den ausgeschilderten Weg zum Gipfel nehmen.
- Vom Dorf Mekounida aus bis zur Nordwand des Gipfels am Punkt 38.0681-24.4582 (wieder ca. 1000 AMSL) fahren und von dort aus zum Gipfel aufsteigen.
Die vermutlich schönste, wenn auch etwas lange Route zum Gipfel beginnt am Kallianos-Strand und führt durch die Dimosaris-Schlucht zum Berg.
Die wohl üblichste Route zum Gipfel des Ochi ist die vom Dorf Myli, das ein paar Kilometer nördlich der Provinzhauptstadt Karystos liegt. Genau diese Route wollten wir an diesem schönen Morgen nehmen.
Besteigung des Mount Ochi vom Dorf Myli
Um Karystos von Athen aus zu erreichen, fährt man am besten nach Rafina und nimmt die Fähre nach Marmari. Da wir in diesem Fall von Chalkis, der Hauptstadt Euböas, aus starteten, fuhren wir direkt nach Karystos und erreichten es am frühen Morgen, nachdem wir in der Morgendämmerung losgefahren waren.
Wir fuhren dann die kurze Strecke bis zum Dorf Myli, wo wir das Auto am Ende der Straße am oberen Rand des Dorfes auf einer Höhe von ca. 300 AMSL parkten. Dort beginnt der markierte Weg zum Gipfel.
Der Weg verläuft zunächst eine Weile entlang der Schlucht, bis er nach rechts abzweigt und sich den Hang hinauf in Richtung der schroffen Felswand schlängelt, die die Ostseite der Schlucht begrenzt. Bald kommt man an einem Steinbruch vorbei, der in der Antike hier betrieben wurde. Der Anblick der halb abgebrochenen, massiven Säulen, die über die Jahrtausende nach der Aufgabe der Stätte dort stehen geblieben sind, lässt einen fragen, wie zum Teufel die Menschen es geschafft haben, diese monströsen Gewichte herunterzutragen, geschweige denn abzuschneiden (eine Aufgabe, die selbst nach heutigen Maßstäben entmutigend erscheint), und erinnert daran, zu welch erstaunlichen Leistungen unsere Spezies fähig ist.
Der Weg führt dann weiter hinauf zum Fuß der Klippe und an ihr entlang, bis er den Durchgang (38.0387-24.4517) hinauf und über den Kamm im Osten führt. Dann geht es am Hang entlang leicht bergab und überquert (38.0392-24.4566) auf der anderen Seite des Bachbetts. Von dort aus hält sie sich in gleichmäßiger Neigung nach Osten, bis sie schließlich auf die von Metochi kommende Straße (38.0378-24.4621) trifft.
Nach etwa 2 km Aufstieg endet die Straße auf einem schmalen Plateau, dem der Anblick einiger verstreut liegender abgestorbener Bäume vor dem Blick auf den schroffen, felsigen Gipfel des Berges einen jenseitigen Reiz verleiht. Ein Stück weiter den Hang hinauf in Richtung Gipfel ist ein unverputztes Zementgebäude zu sehen, das einsam steht und die südlichen Ausläufer des Berges und die Bucht von Karystos überblickt. Das ist die Schutzhütte, von der aus der Weg zum Gipfel hinaufführt.
Nachdem ich den letzten, kurzen und steilen Teil der Wanderung hinter mich gebracht hatte, war ich endlich auf dem Gipfel des majestätischen Mount Ochi angelangt. Abgesehen von der epischen Aussicht, die sich in alle Richtungen erstreckte, konnte ich auch das legendäre Drachenhaus bestaunen, das stolz und geheimnisumwittert auf dem Gipfel des Berges stand. Das war definitiv ein Ausflug, der die Mühen wert war.
Video: Aufstieg zum Drachenhaus des Mount Ochi
Fotoalbum: Berg Ochi
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