Wer ein Glas von beiden einschenkt, wird einen reichen, rostroten Schnaps aus ähnlich gestalteten Flaschen genießen. Lassen wir solche oberflächlichen Ähnlichkeiten beiseite und entdecken wir, wie sich ein JB von einem JD unterscheidet.
Zusammenfassung Tabelle
Jim Bean | Jack Daniel’s |
Kentucky Bourbon Whiskey | Sour mash Tennessee Whiskey |
Längere Fermentierung | Durchläuft ein Holzkohlefilterverfahren |
Eine 1.75-Liter-Flasche kostet durchschnittlich $27 | Eine 1,75-Liter-Flasche kostet durchschnittlich $39,95 |
Beschreibungen
Jim Beam ist ein Bourbon-Whiskey aus Kentucky, und als solcher wird er nur in Kentucky hergestellt. Er ist einer der meistverkauften Bourbons der Welt. Sieben Generationen der Familie Beam sind seit 1795 in der Whiskey-Produktion tätig. James B. Beam belebte das Geschäft am Ende der Prohibitionszeit in Claremont, Kentucky, wieder. Im Jahr 1935 gründeten Jeremiah Beam, H. Blum und Harry Homel die James B. Beam Distilling Company und nannten ihre Bourbons fortan Jim Beam Bourbon. Die Marke Jim Bean wurde schließlich von der (inzwischen aufgelösten) Holdinggesellschaft Fortune Brands geführt, die die Marke 2014 an Suntory Holdings verkaufte.
Dieser Bourbon wird aus Maismaische destilliert, die in Eichenfässern vergoren wird. Der lange Gärungsprozess sorgt für den holzigen Geschmack, für den Jim Beam Bourbons bekannt sind.
Im Hinblick auf die Preisgestaltung ist Jim Beam ein moderater Whiskey-Bourbon mit einem Durchschnittspreis von 27 $. Dieser niedrige Preis macht ihn auch bei Discountern leicht erhältlich. Jim Beam hat einen Alkoholgehalt von 86 % oder etwa 43 %, was ihn zu einer beliebten Wahl für Leute macht, die ihren Geldbeutel schonen wollen. Regelmäßige Trinker sagen, dass er trotz seines hohen Alkoholgehalts einen fruchtigen Unterton hat, während einige finden, dass er ähnlich wie Brandy schmeckt.
Jack Daniel’s ist ein saurer Whiskey aus Lynchburg, Tennessee. Er ist wohl der meistverkaufte Whiskey der Welt. Er wird von der Jack Daniel’s Distillery hergestellt, die sich seit 1956 im Besitz der Brown-Forman Corp. befindet und von dieser betrieben wird.
Die für Jack Daniel’s verwendete Maische besteht aus Roggen, Mais und gemälzter Gerste, die alle in Kupferbrennblasen destilliert werden. Anschließend durchläuft sie einen Filterungsprozess, der „Mellowing“ genannt wird und nach Angaben des Unternehmens das Produkt von anderen unterscheidet.
Historisch gesehen wurde der Black Label Jack Daniel’s mit einem Alkoholgehalt von 90 US-Proof, d. h. etwa 45 % ABV (Alkohol pro Volumen) hergestellt. Der Old No. 7 (grüne Marke) hatte einen Alkoholgehalt von 80 % oder 40 %. Bis 1987 wurde der Black Label auf 86 Proof reduziert, was ungefähr 43 % ABV entspricht. Der Tennessee Honey ist 70 US proof und hat 35% ABV. Beide Etikettenvarianten wurden aus denselben Zutaten hergestellt. Professionelle Verkoster entscheiden, welche Charge als Black Label oder Green Label verkauft wird. Noch ein kleiner Hinweis: Die Reduzierung des Alkoholgehalts wäre ohne das „Modern Drunkard Magazine“ unbemerkt geblieben.
Jack Daniel’s wird aus Maismaische destilliert, die in Eichenfässern vergoren und zusätzlich mit Holzkohle gefiltert wird. Ein 1,75 Liter Jack Daniel’s Old No. 7 Whiskey ist in verschiedenen Größen erhältlich und hat in den USA einen Durchschnittspreis von 39,95 $.
Jim Bean vs. Jack Daniel’s
Was ist also der Unterschied zwischen einem Jim Bean und einem Jack Daniel’s? Jim Bean ist ein Bourbon-Whiskey, der in Kentucky hergestellt wird, während Jack Daniel’s ein Sour-Mash-Whiskey aus Tennessee ist, auch wenn sie sich im Geschmack ähneln. Während beide Liköre im Grunde den gleichen Destillationsprozess von vergorener Maismaische durchlaufen, die in Eichenfässern gelagert wird, wird Jim Bean etwas länger fermentiert, was ihm einen schönen, holzigen Geschmack verleiht.
Jack Beam hat in der Regel einen stärkeren Geschmacksnachweis und einen fruchtigen Charakter, während Jack Daniels einen weniger alkoholischen und sanfteren Geschmack hat, was auf die Kohlefilterung zurückzuführen ist, die er durchläuft.