Die Vorteile der digitalen Mammographie
Bei der digitalen Mammographie prüft der Radiologe die elektronischen Bilder der Brust auf speziellen hochauflösenden Monitoren. Der Arzt kann die Helligkeit einstellen, den Kontrast verändern und für Nahaufnahmen bestimmter interessanter Bereiche heranzoomen.
Da es sich um elektronische Bilder handelt, können diese schnell über ein Netzwerk übertragen werden. Diese Bilder können auch leicht gespeichert oder kopiert werden, ohne dass Informationen verloren gehen, und sie können schneller übertragen und empfangen werden, wodurch die Abhängigkeit von nur einem Satz „Original“-Filmen entfällt.
Die 3D-Mammographie bietet unseren Radiologen eine dreidimensionale Ansicht Ihres Brustgewebes, was ihnen hilft, einzelne Bruststrukturen zu identifizieren und zu charakterisieren, ohne dass es zu Verwirrungen durch überlappendes Gewebe kommt. Diese Technologie ermöglicht eine höhere Krebsentdeckungsrate und verschafft den Radiologen eine höhere Ergebnissicherheit.
Empfohlene Brustkrebsvorsorgeuntersuchungen*
Die folgenden Vorsorgerichtlinien gelten für Frauen mit einem durchschnittlichen Brustkrebsrisiko.
Frauen unter 40 Jahren:
- Selbstuntersuchungen der Brust – monatlich
- Klinische Brustuntersuchungen – alle drei Jahre
- Mammographien – nicht erforderlich, es sei denn, es liegen Symptome vor
Frauen über 40 Jahren:
- Selbstuntersuchungen der Brust – monatlich
- Klinische Brustuntersuchungen – jährlich
- Mammogramme – jährlich
*Wenn Sie ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs haben, kann Ihr Arzt frühere oder häufigere Vorsorgeuntersuchungen empfehlen.
Leitfaden zur Selbstuntersuchung der Brust
Die Entdeckung eines Knotens oder einer Veränderung in Ihrer Brust bedeutet nicht, dass Sie Krebs haben. Acht von 10 Knoten in der Brust sind nicht krebsartig. Nur Ihr Arzt kann sich sicher sein. Melden Sie jede Veränderung sofort. Früherkennung ist der beste Schutz. Idealerweise sollten die Untersuchungen 7-10 Tage nach dem ersten Tag Ihrer Regelblutung durchgeführt werden. Ihre Brüste sind dann weniger geklumpt und zart. Wenn Sie keine Periode mehr haben, kann die Untersuchung jederzeit durchgeführt werden. Nehmen Sie sich Zeit, damit Sie bei der Untersuchung nicht in Eile sind. Wählen Sie einen Zeitpunkt, an dem Sie ungestört sind.
Leitfaden zur Brustselbstuntersuchung herunterladen (PDF)
Mammogramme für Frauen mit Brustimplantaten
Man fragt oft: Wie macht man ein Mammogramm bei einer Frau mit Implantaten? Die Antwort ist einfach. Wir führen dieselben Untersuchungen durch – entweder Screening oder Diagnostik – aber mit mindestens acht statt vier Bildern.
Die Eklund-Methode ist ein lebensrettendes Diagnoseinstrument für Frauen mit Brustimplantaten, das aus acht Bildern besteht. Vier Röntgenaufnahmen werden mit eingesetztem Implantat gemacht, während bei den restlichen vier Aufnahmen das Implantat gegen die Brustwand verschoben wird, um den vorderen Teil der Brust besser sichtbar zu machen. Eine straffe Kompression der gesamten Brust ist unerlässlich, um die Duktus- und Drüsenstruktur sichtbar zu machen.
Die ersten vier Aufnahmen werden mit dem Implantat an Ort und Stelle gemacht, um Unregelmäßigkeiten festzustellen, und es wird eine minimale Kompression angewendet. Eine kleine Menge Brustgewebe umgibt das Implantat. Die zweiten vier Bilder, die so genannten „verschobenen“ oder „zurückgeschobenen“ Aufnahmen, zeigen nur das Brustgewebe. Der Techniker erstellt diese Bilder, indem er das Implantat sanft in Richtung Brustwand bewegt, während er das Brustgewebe für die Aufnahme sichert.
Eine digitale Screening-Mammographie mit Tomosynthese kann bei Frauen mit Implantaten durchgeführt werden, sofern zum Zeitpunkt der Mammographie keine Symptome oder Probleme vorliegen.