Silberfischchen, (Lepisma saccharina), eine Art schnell bewegliches, schlankes, flaches, flügelloses Insekt mit drei Schwanzborsten und silbrigen Schuppen. Silberfischchen leben normalerweise in Innenräumen und sind weltweit verbreitet. Sie werden oft als Schädlinge angesehen, weil sie stark stärkehaltige Materialien wie Kleister, Bucheinbände und Tapeten fressen und dadurch Bücher und Stoffe beschädigen können. Silberfische werden zusammen mit der Feuerbratze (Thermobia domestica) in die Ordnung Zygentoma eingeordnet.
Oberflächlich betrachtet ähnelt das männliche Silberfischchen dem weiblichen; bei beiden sind die Fühler und die Schwanzborsten kürzer als der Körper. Im Gegensatz zu anderen Gruppen echter Insekten, die kopulieren, vollführt das Silberfischchen Balzbewegungen, die damit enden, dass das Männchen ein Spermapaket ablegt, das das Weibchen in ihre Vagina einführt. Die ovalen, weißlichen Eier werden vermutlich in Ritzen und Bodenstreu abgelegt. Die Jungtiere, die nach einigen Tagen schlüpfen, sind schuppenlos und haben kurze Gliedmaßen. Sie häuten sich alle paar Tage und nehmen allmählich die Merkmale der Erwachsenen an. Das Silberfischchen häutet sich auch nach Erreichen der Geschlechtsreife noch zwei oder mehr Jahre lang.
Bei Bedarf kann das Silberfischchen mit Insektiziden bekämpft werden.