Bester Ort, um Wölfe in Indien zu sehen | Fakten über Wölfe
Wölfe sind eine äußerst soziale und rätselhafte Spezies. Leider ist dieses schwer fassbare Raubtier durch die Mythologie unnötig diffamiert worden.
Sie zeigen Liebe, Zuneigung und Bindung zueinander, was sie zu den stärksten Rudeljägern macht.
Eine der größten und am weitesten verbreiteten Megafauna des indischen Subkontinents; man nimmt an, dass sich Wölfe aus der Gruppe der Miacidae entwickelt haben, d.h. aus der Großfamilie der Fleischfresser, der Superfamilie Miacoidea.
Entwicklung der Wölfe
Die Miaciden waren niedriggliedrige, hundeförmige Fleischfresser mit langem Körper und langem Schwanz, die vor etwa 50 Millionen Jahren existierten. Die Miaciden galten als die ersten Caniden der Welt, die auch mit den ersten Katzenarten, z.B. dem Tiger, verwandt waren.
Vor etwa 20 Millionen Jahren spalteten sich die Miaciden in zwei verschiedene Familien auf: die Caniden und die Felinen. Studien zeigen, dass die ersten Vorfahren der Caniden vor etwa zwei bis drei Millionen Jahren aufgezeichnet wurden.
Quelle: Kleine große Geschichte der Caniden
Der erste Graue Wolf (Canis lupus) tauchte vor etwa 750.000 Jahren in Eurasien auf und wanderte dann nach Nordamerika ein.
Ein anderer Cousin des Wolfes (Canis dirus), der gemeinhin als der Falsche Wolf bekannt ist, entwickelte sich vor etwa 400.000 Jahren, und beide lebten in Nordamerika nebeneinander. Der Schattenwolf starb vor 7.000 Jahren aus, und danach übernahm der Grauwolf die Oberhand und beherrscht noch immer die Wälder Nordamerikas.
Diese rätselhafte, nomadische Spezies wird oft als wild oder domestiziert wie Hunde missverstanden, da sie vom Menschen beherrschte Räume bewohnen, was sie zu einer besonders gefährdeten Art macht.
Wir stellen Ihnen einige der interessanten und außergewöhnlichen Eigenschaften des weltweit einzigartigsten Raubtiers vor.
Wölfe in Indien
Dieses intelligente Tier kommt in Indien in zwei Unterarten von Canis lupus vor.
Einer der Wölfe, die auf der indischen Halbinsel verbreitet sind, ist der Indische Grauwolf (Canis lupus pallipes), und der andere, der im oberen Trans-Himalaya-Gebiet vorkommt, ist der Himalaya-Wolf oder Tibetische Wolf (Canis lupus chanco).
Wölfe sind für ihre Schnelligkeit bekannt und können bis zu 45 km/h schnell laufen. Als natürliches Raubtier neigen sie dazu, hauptsächlich Nagetiere, Hasen und Vieh zu erbeuten. Wenn sie jedoch eine größere Beute, wie zum Beispiel eine Antilope, ins Visier nehmen, helfen ihnen ihre scharfen Sinne, ihre kräftigen Kiefer und ihre große Ausdauer, die Beute innerhalb weniger Minuten zu erlegen.
Wölfe leben im Allgemeinen in einem Rudel von 6-8 Individuen, das einen größeren Lebensraum von etwa 180-200 km² benötigt.
Indischer Grauwolf
Indischer Grauwolf, regional bekannt als Bheriya, Hundar, Nekral (in Hindi)/ Landga (in Marathi, Bhagad (Kutchhi), Tholla (in Kannada); sind in den Teilen von Rajasthan, Gujarat, Karnataka, Madhya Pradesh, Maharashtra und Andhra Pradesh weit verbreitet.
Der graue Wolf ist ein mittelgroßer, schlank aussehender Canide mit taupefarbenem bis bräunlich-weißem Fell, das auf der Oberseite mit schwarzen Haaren durchzogen ist, während die Unterseite weiß ist. Sie haben ein kurzes und dünnes Fell, das ihnen hilft, in den glühenden Sommern zu überleben.
Ihr Lebensraum reicht von Grasland über Dornenwälder bis hin zu Buschland. Dieses schlaksige Raubtier, das als wichtigstes Raubtier des Graslandes bekannt ist, steht auf der Liste der gefährdeten Arten in Anhang I des indischen Wildtierschutzgesetzes von 1972, da die Jagd nach wie vor eines der größten ungelösten Probleme in Indien darstellt.
Der Himalaya-Wolf
Der Himalaya-Wolf oder der tibetische Wolf ist der andere Wolf, der sich vor etwa 800.000 Jahren entwickelte; regional bekannt als Changu (tibetisch) und Rame hoon (in Kaschmiri). Sie durchstreifen die Einöden des oberen Himalaya-Gebietes, zu dem Himachal Pradesh, Jammu und Kaschmir, Uttarakhand und Sikkim gehören.
Der Himalaya-Wolf ist in der Regel größer als seine Artgenossen auf der Halbinsel und verfügt über eine genetische Anpassung, um der rauen Umgebung zu widerstehen. Diese schwer fassbare Art lebt in kleineren Rudeln oder als Paar. Sie ernähren sich von Murmeltieren, Ziegen, Hasen und Bharal (das blaue Himalaya-Schaf).
Ihre Population ist noch unbekannt, da sie im Niemandsland umherstreifen und nicht so territorial sind. Wölfe haben natürliche Feinde, da sie an der Spitze der Nahrungskette stehen, wenn es um Ödland geht. Allerdings wird der Rückgang der Beutetiere und das Verhungern zur Haupttodesursache. Auch der Mensch spielt eine wichtige Rolle bei der Dezimierung ihrer Population, da sie die größte Bedrohung für ihren Viehbestand darstellen. Diese agile Kreatur ist eine gefährdete Spezies und steht in Liste I des Wildlife Protection Act, 1972.
Fakten über Wölfe
1. Da sie eine monogame Spezies sind, entwickeln sie eine sehr starke Bindung zu ihrer Einheit. Sie sind dafür bekannt, dass sie ihr Leben für ihr Rudel opfern.
2. Bei Wölfen ist Hierarchie wichtig. Das dominante Männchen frisst als erstes die Beute, gefolgt von den anderen Rudelmitgliedern.
3. Wölfe können große Mengen von etwa 9 kg in einer einzigen Sitzung fressen. Das funktioniert wie eine Überlebenstaktik, da sie nie wissen, wann sie wieder fressen können.
4. Wölfe kommunizieren mit verschiedenen Lauten und Duftmarken. Heulen ist eine weitere Form der Kommunikation, die ihnen hilft, nahe bei ihrem Rudel zu bleiben. Wölfe, die in Indien leben, heulen jedoch selten.
5. Du hast sicher schon vom „Werwolf“ gehört. Adolph Hitler war so fasziniert von Wölfen, dass er Codenamen wie „Herr Wolf“, „Dirigent Wolf“ und „Werwolf“ für sein militärisches Hauptquartier benutzte.
6. Wölfe, die man in Indien findet, sind die kleinsten und werden nur bis zu einem Meter lang.
7. Japaner nannten den Wolf „Ookami“, was in ihrer Sprache „Großer Gott“ bedeutet. Auch in der römischen Mythologie werden Wölfe als Gott des Krieges und der Landwirtschaft bezeichnet.
Die besten Orte, um Wölfe in Indien zu sehen
Da Wölfe eine stark fragmentierte Spezies sind, gibt es nur wenige Orte, an denen man diese flüchtigen Schönheiten sehen kann.
Nur wenige Regionen wie der Pench-Nationalpark, das Nauradehi Wildlife Sanctuary, der Blackbuck-Nationalpark, das Kutch Bustard Sanctuary, das Kailadevi Wildlife Sanctuary, das Mount-Abu Wildlife Sanctuary und das Todgarh Raoli Sanctuary bieten einige erstaunliche Sichtungen. In der Trans-Himalaya-Gebirgskette sind der Hemis-Nationalpark, der Dachigam-Nationalpark, das Changthang Wildlife Sanctuary und das Kibber Wildlife Sanctuary für gute Sichtungen bekannt.
Trotz des höchsten Schutzniveaus haben die Menschen vergessen, in Harmonie mit den Wildtieren zu leben, was diese großartigen Kreaturen einem hohen Risiko aussetzt. Diese weniger bekannte Art steht nicht so sehr im Rampenlicht, weil sie ihren Lebensraum zwischen den landwirtschaftlichen Feldern versteckt hält.
Lasst uns gemeinsam die Bedeutung der Beziehung zwischen Mensch und Wildtier erkennen und wertschätzen, die eine Schlüsselrolle bei der Erhaltung dieser atemberaubenden, wertvollen Arten spielen kann.
Geschrieben von: Himani Singh Chouhan, Naturalist Pench Tree Lodge
Bearbeitet von: Natasha Sinha, Content Curator, Pugdundee Safaris
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