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Das maligne Melanom ist ein seltener primärer bösartiger Tumor des Fußes.1 Es tritt in verschiedenen Formen auf, wie oberflächliche Ausbreitung, nodulär, lentiginös und akral. Das amelanotische/hypomelanotische Melanom ist eine nicht-pigmentierte Form des kutanen Melanoms, die 2-8 % aller primären Melanome ausmacht.2,3 Die Läsion ist in der Regel exophytisch und ulzerativ mit oder ohne Metastasierung. Die Läsionen beginnen in der Regel im subungualen Bereich der Zehen und werden aufgrund des Fehlens von Pigmenten häufig falsch diagnostiziert. Daher ist eine Diagnose durch histopathologische Untersuchung und Metastasierung erforderlich.2,3 Wir stellen einen Fall eines primären amelanotischen Melanoms der linken Großzehe vor, der durch eine digitale Amputation behandelt wurde.

Ein 65-jähriger Mann stellte sich mit einer 10 Monate alten schmerzhaften ulzeroproliferativen Wucherung an der Großzehe des linken Fußes vor. Die kleine knotige Läsion begann auf der Plantarseite des Zehs und wuchs über einen Zeitraum von 3 Monaten auf eine Größe von 4×5 cm an, wobei sich eine Ulzeration mit unregelmäßigen Rändern entwickelte (Abbildung 1). Bei der klinischen Untersuchung war keine Lymphadenopathie tastbar. Die digitale Amputation der linken Großzehe mit 1 cm Randabstand (Abbildung 2) wurde durchgeführt und das Präparat zur histopathologischen Untersuchung eingesandt. Die histopathologische Mikrofotografie (Abbildung 3) zeigt knotige Ansammlungen von natürlich pigmentierten malignen Zellen, die sich tief in die Dermis erstrecken und eine abnorme Mitose aufweisen, was auf ein malignes Melanom hindeutet.

Ulceroproliferative Läsion der linken Großzehe

Eine externe Datei, die ein Bild, eine Illustration usw. enthält. Der Objektname lautet wjps-6-387-g002.jpg

Postoperatives Foto nach digitaler Amputation

Histologie des hypomelanozytären Melanoms

Amelanotische/hypomelanozytäre maligne Melanome treten am häufigsten bei sonnenexponierter Haut älterer Menschen auf.4 Diese Melanome machen nur 2-8 %2,3 der Melanome aus, und die klinischen Merkmale ahmen eine Vielzahl gutartiger und bösartiger Hauterkrankungen nach und werden daher häufig falsch diagnostiziert. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend für die wirksame Behandlung dieser Erkrankung. Das amelanotische/hypomelanozytäre Melanom tritt meist subungual auf, ist lokalisiert und sieht wie eine exophytische papulöse oder plaqueartige rötliche Läsion aus, die oft ulzeriert ist.4 Trotz der fehlenden Pigmentierung dieser Läsionen bestätigen spezielle Färbungen und Immunhistochemie die melanozytäre Natur der Läsion.5-8 Häufige klinische Fehldiagnosen des amelanotischen Melanoms sind Basalzellkarzinom, seborrhoische Keratose, pyogenes Granulom, Naevus, Keratoakanthom, Verruca vulgaris, Dermatitis, aktinische Keratose, Dermatofibrom und Morbus Bowen.4 Die Fehldiagnoseraten von 33-67% wurden in der Literatur berichtet.9,10 Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das amelanotische Melanom der Zehe zwar eine seltene klinisch-pathologische Entität ist, aber am Fuß ein Leben hervorruft und eine frühzeitige Biopsie zur Bestätigung der Diagnose mit Histopathologie erfordert.

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