Die Pilonidalerkrankung ist eine chronische Infektion der Haut in der Gesäßfalte, die von knapp unterhalb des Kreuzbeins bis zum Damm verläuft. Menschen mit dieser Krankheit haben eine oder mehrere Zysten, die sich entzünden und infizieren.
Symptome
Die Symptome der Pilonidalerkrankung reichen von einem kleinen Grübchen bis zu einer großen schmerzhaften Masse. Oft tritt aus dem Bereich Flüssigkeit aus, die klar, trüb oder blutig sein kann. Liegt eine Infektion vor, wird der Bereich rot und empfindlich, und der Ausfluss hat einen üblen Geruch.
Weitere Symptome einer Infektion an der Stelle sind
- Fieber
- Unwohlsein
- Brechreiz
- Schmerzen beim Gehen oder Sitzen
Ursachen und Risikofaktoren
Die Pilonidalkrankheit ist ein angeborener Zustand. Es sind keine Ursachen bekannt, jedoch gibt es bekannte Risikofaktoren, darunter:
- Pilonidalerkrankung in der Familie
- Fetale Entwicklungsstörungen wie Spina bifida
- Form, Größe und Schuppigkeit der Haare der Person
- Menge der Haare in der Geburtsspalte und am Gesäß
- Größe der Poren in der Haut über dem Steißbein
- Hohes Maß an Reibung und Druck auf das Steißbein, oft aufgrund von Fehlhaltungen
- Traumatische Verletzungen des Steißbeins
- Teilnahme an Aktivitäten mit hoher Steißbein-Aktivitäten mit hoher Steißbeinbelastung wie z.B. Reiten
- Tiefe der Geburtsspalte
- Form der Geburtsspalte
- Neigung zu verstopften Haarfollikeln wie z.B. Akne, Furunkel oder Talgzysten
- Neigung zu anderen Hautproblemen wie Ekzemen
Diagnostische Tests
Ihr Arzt wird zunächst eine Anamnese erheben, eine körperliche Untersuchung vornehmen und weitere Tests durchführen, um die Pilonidalerkrankung zu diagnostizieren. Ihr Arzt wird wissen wollen, ob bei Ihnen Risikofaktoren vorliegen, die zu einer Pilonidalerkrankung führen können.
Wenn Sie Ihrem Arzt mitteilen, wie häufig und wie stark Ihre Symptome sind, kann er einen erfolgreichen Behandlungsplan erstellen.
Behandlung und Verfahren
Die Pilonidalerkrankung verläuft in der Regel nach einem allgemeinen Muster. Die Behandlung hängt vom Krankheitszustand und der Schwere der Erkrankung ab.
Wenn sich eine Zyste bildet und sich infiziert, kann Ihr Arzt empfehlen:
- Antibiotika.
- Öffnung und Drainage der Zyste
- Operation zur Entfernung der Zyste oder Reparatur der nach der Drainage eines Abszesses verbliebenen Nebenhöhlen
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