Negentropie ist umgekehrte Entropie. Sie bedeutet, dass die Dinge mehr in Ordnung kommen. Mit „Ordnung“ ist Organisation, Struktur und Funktion gemeint: das Gegenteil von Zufälligkeit oder Chaos. Ein Beispiel für Negentropie ist ein Sternensystem wie das Sonnensystem. Ein anderes Beispiel ist das Leben.
Als allgemeine Regel gilt, dass alles im Universum zur Entropie tendiert. Sternsysteme werden irgendwann tot sein. Alle Energie ist verschwunden, und alles in dem System hat die Temperatur des umgebenden Raums. Das Gegenteil von Entropie ist die Negentropie. Dabei handelt es sich um einen vorübergehenden Zustand, in dem bestimmte Dinge heißer und besser organisiert sind als der umgebende Raum. Dies ist der zweite Hauptsatz der Thermodynamik:
Der zweite Hauptsatz der Thermodynamik besagt, dass die Gesamtentropie eines isolierten Systems mit der Zeit immer zunimmt.
Leben gilt als negentropisch, weil es Dinge, die weniger Ordnung haben, wie z. B. Nahrung, in Dinge mit mehr Ordnung umwandelt, wie z. B. Zellen im Körper, Gewebe und Organe. Dabei gibt sie Wärme ab. Ein weiteres Beispiel für negentropische Dinge sind Gesellschaften oder soziale Systeme, denn sie nehmen ungeordnete Dinge wie Kommunikation und machen sie geordneter und nützlicher.