Myasthenia gravis ist eine Krankheit, die eine Schwäche der willkürlichen Muskeln verursacht. Das sind die Muskeln, die Sie kontrollieren. Sie können zum Beispiel eine Schwäche der Muskeln haben, die für die Augenbewegungen, die Mimik und das Schlucken zuständig sind. Es kann auch eine Schwäche in anderen Muskeln auftreten. Diese Schwäche wird bei Aktivität schlimmer und bei Ruhe besser.
Myasthenia gravis ist eine Autoimmunerkrankung. Ihr körpereigenes Immunsystem bildet Antikörper, die einige der Nervensignale zu Ihren Muskeln blockieren oder verändern. Dadurch werden Ihre Muskeln schwächer.
Auch andere Erkrankungen können Muskelschwäche verursachen, so dass Myasthenia gravis schwer zu diagnostizieren sein kann. Zu den Tests, die zur Diagnosestellung verwendet werden, gehören Blut-, Nerven- und Muskeltests sowie bildgebende Verfahren.
Mit einer Behandlung bessert sich die Muskelschwäche oft deutlich. Medikamente können dazu beitragen, die Nachrichten zwischen Nerven und Muskeln zu verbessern und die Muskeln zu stärken. Andere Medikamente verhindern, dass Ihr Körper so viele abnormale Antikörper bildet. Diese Medikamente können erhebliche Nebenwirkungen haben und sollten daher mit Vorsicht eingesetzt werden. Es gibt auch Behandlungen, bei denen abnormale Antikörper aus dem Blut gefiltert oder gesunde Antikörper aus Spenderblut hinzugefügt werden. Manchmal hilft eine Operation zur Entfernung der Thymusdrüse.
Einige Menschen mit Myasthenia gravis gehen in Remission. Das bedeutet, dass sie keine Symptome mehr haben. Die Remission ist in der Regel vorübergehend, aber manchmal kann sie auch dauerhaft sein.
NIH: National Institute of Neurological Disorders and Stroke