Mumps ist eine durch ein Virus verursachte Infektion, die durch direkten Kontakt oder durch Tröpfchen in der Luft von Mensch zu Mensch übertragen wird. Sie wird auch als infektiöse Parotitis bezeichnet und befällt vor allem die Speicheldrüsen. Die ersten Symptome sind in der Regel unspezifisch, wie Kopfschmerzen, Unwohlsein und Fieber, auf die innerhalb eines Tages die charakteristische Schwellung der Ohrspeicheldrüsen folgt.
Mumps ist im Allgemeinen eine milde Kinderkrankheit, die am häufigsten Kinder im Alter von fünf bis neun Jahren betrifft. Das Mumpsvirus kann jedoch auch Erwachsene infizieren, und wenn dies der Fall ist, sind die möglichen Komplikationen eher schwerwiegend. Zu den Komplikationen von Mumps können Meningitis (in bis zu 15 % der Fälle), Orchitis und Taubheit gehören. Sehr selten kann Mumps eine Enzephalitis und dauerhafte neurologische Schäden verursachen.
Sichere und wirksame Impfstoffe gegen Mumps gibt es seit den 1960er Jahren. Der Impfstoff wird meist in Form eines kombinierten Masern-Mumps-Röteln-Impfstoffs (MMR) in die nationalen Impfprogramme aufgenommen. In Ländern, in denen eine groß angelegte Impfung gegen Mumps durchgeführt wurde, ist die Häufigkeit der Krankheit drastisch zurückgegangen.
Die WHO empfiehlt, Strategien zur Bekämpfung von Mumps mit den bestehenden hochprioritären Zielen der Bekämpfung oder Eliminierung von Masern und Röteln zu verbinden. Sobald die Entscheidung für eine Mumps-Impfung gefallen ist, wird die Verwendung eines kombinierten MMR-Impfstoffs dringend empfohlen.
WHO-Positionspapier
- Englische und französische Version (Februar 2007)
pdf, 331kb - Vollständige Liste der WHO-Positionspapiere zu Impfstoffen und Begleitdokumenten
- Immunisierungspläne
Erkrankungslast und Überwachung
- Mumps Überwachungsdaten
- WHO-Überwachungsstandards
Impfstoffthemen
- WHO präqualifizierte Impfstoffe
- Die immunologische Grundlage für Impfungen: Mumps
- Impfstoffsicherheit (Mumps-Impfstoffe)
- MMR und Autismus