Leider haben viele von uns Gärtnern akribisch schöne Gartenbeete geplant, die wir nur selten zu genießen bekommen. Nach einem langen Arbeitstag, gefolgt von Hausarbeit und familiären Verpflichtungen, ist es schon Abend, bevor wir die Zeit finden, uns hinzusetzen und zu entspannen. Zu diesem Zeitpunkt haben sich viele unserer Lieblingsblumen für die Nacht geschlossen. Die Gestaltung von Mondgärten kann eine einfache Lösung für dieses häufige Problem sein.

Was ist ein Mondgarten?

Ein Mondgarten ist einfach ein Garten, der bei Mondlicht oder in der Nacht angelegt wird. Zur Gestaltung eines Mondgartens gehören weiße oder leicht gefärbte Blüten, die sich nachts öffnen, Pflanzen, die nachts süße Düfte verströmen, und/oder Pflanzenblätter, die nachts eine einzigartige Textur, Farbe oder Form haben.

Pflanzen mit hellen Blüten, die sich nachts öffnen, reflektieren das Mondlicht und heben sich so von der Dunkelheit ab. Einige Beispiele für hervorragende weiße Blüten für Mondgärten sind:

  • Mondblume
  • Nicotiana
  • Brugmansia
  • Mock orange
  • Petunia
  • Nachtblühender Jasmin
  • Cleome
  • Süße Herbstclematis

Einige der oben genannten Pflanzen, wie der nachtblühende Jasmin, die Petunie und die Sweet Autumn Clematis, erfüllen in Mondgärten eine doppelte Aufgabe: Sie reflektieren das Mondlicht und verströmen einen süßen Duft. Dieser Duft soll eigentlich nächtliche Bestäuber wie Motten oder Fledermäuse anlocken, aber ihr Duft verleiht den Mondgärten auch eine entspannende Atmosphäre.

Pflanzen mit blauem, silbernem oder panaschiertem Laub, wie Artemisia, Blauschwingel, Wacholder und panaschierte Hosta, reflektieren ebenfalls das Mondlicht und verleihen dem Mondgarten eine interessante Form und Struktur.

Lernen Sie, wie man einen Mondgarten anlegt

Wenn Sie einen Mondgarten anlegen, müssen Sie zunächst einen geeigneten Standort auswählen. Ein Mondgarten kann ein großer, aufwändiger Garten oder nur ein kleines Blumenbeet sein, aber in jedem Fall sollten Sie einen Standort wählen, der nachts leicht zugänglich ist.

Oft werden Mondgärten in der Nähe eines Decks, einer Terrasse, einer Veranda oder eines großen Fensters angelegt, wo man den Anblick, das Geräusch und die Gerüche des Gartens leicht genießen kann. Es ist auch sehr wichtig, dass Sie einen Standort wählen, an dem die Pflanzen tatsächlich dem Mondlicht oder der künstlichen Beleuchtung ausgesetzt sind, damit er nicht wie ein beliebiges dunkles Gartenbeet aussieht.

Das kann bedeuten, dass Sie ein paar Nächte damit verbringen, das Mondlicht in Ihrem Garten zu verfolgen, und zwar während der Stunden, in denen Sie sich am ehesten in Ihrem Mondgarten aufhalten werden. Achten Sie nicht nur darauf, wo das Mondlicht Ihren Garten durchflutet, sondern auch darauf, wie es Schatten wirft. Schatten von einzigartig geformten Pflanzen können dem Mondgarten ebenfalls einen besonderen Reiz verleihen.

Wie bei jeder Gartengestaltung können auch bei der Anlage von Mondgärten Bäume, Sträucher, Gräser, Stauden und einjährige Pflanzen verwendet werden. Scheuen Sie sich jedoch nicht, dem Garten weitere Elemente hinzuzufügen, wie z. B. reflektierende Kugeln, im Dunkeln leuchtende Töpfe, Lichterketten und Scheinwerfer auf Solitärpflanzen oder andere Gartenbeleuchtung.

Weiße Steine können auch in Beeten oder Wegen verwendet werden, um sie in der Dunkelheit zu beleuchten. Ein tröpfelndes Wasserspiel oder ein Teich mit quakenden Ochsenfröschen in der Nähe des Mondgartens kann ebenfalls für friedliche Klänge sorgen.

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