Molekularsieb, ein poröser Feststoff, in der Regel ein synthetischer oder ein natürlicher Zeolith, der Teilchen von molekularer Größe trennt. Zeolithe sind hydratisierte Metall-Aluminosilikat-Verbindungen mit wohldefinierter kristalliner Struktur. Die Silikat- und Aluminatgruppen bilden dreidimensionale Kristallgitter, die Hohlräume umgeben, in denen die Metallionen und die Wassermoleküle locker gehalten werden. Der gesamte Kristall wird von Kanälen durchzogen, die die Hohlräume miteinander verbinden und an der Kristalloberfläche enden. Beim Erhitzen verlieren die Zeolithe ihren Wassergehalt, wobei sich ihre Kristallstruktur kaum oder gar nicht verändert. Der dehydrierte Zeolith kann reversibel Wasser oder andere Moleküle aufnehmen, die klein genug sind, um durch die Kanäle oder Poren zu gelangen. Die Metallionen sind auch leicht durch andere ionische Einheiten ähnlicher Ladung und Größe ersetzbar.

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