Sie steigt zwischen dem Ligamentum sphenomandibularis und dem Musculus pterygoideus lateralis und zwischen den beiden Wurzeln des Nervus auriculotemporalis zum Foramen spinosum des Keilbeins auf, durch das sie in den Schädel eintritt; sie verläuft dann in einer Rinne am großen Flügel des Keilbeins nach vorne und teilt sich in zwei Äste, einen vorderen und einen hinteren.

Der vordere Ast, der größere, durchquert den großen Flügel des Keilbeins, erreicht die Rille oder den Kanal im Keilbeinwinkel des Scheitelbeins und teilt sich dann in Äste, die sich zwischen der Dura mater und der Innenfläche des Schädels ausbreiten, wobei einige nach oben bis zum Scheitel und andere nach hinten zur Hinterhauptsregion verlaufen.

Der hintere Ast krümmt sich auf der Schuppenplatte des Schläfenbeins nach hinten und teilt sich, nachdem er das Scheitelbein einige Zeit vor dem Mastoidwinkel erreicht hat, in Äste, die den hinteren Teil der Dura mater und des Schädels versorgen.

Die Äste der mittleren Meningealarterie verteilen sich zum Teil auf die Dura mater, hauptsächlich aber auf die Knochen; sie anastomosieren mit den Arterien der Gegenseite und mit den vorderen und hinteren Meningealarterien. Die kleinsten distalen Äste anastomosieren durch den Schädel mit kleinen Arteriolen aus der Kopfhaut.

Beim Eintritt in den Schädel gibt die mittlere Meningealarterie die folgenden Äste ab:

  1. Zahlreiche kleine Gefäße versorgen das Ganglion trigeminale und die Dura mater
  2. Ein oberflächlicher Petrosalast tritt in den Hiatus des Gesichtskanals ein, versorgt den Nervus facialis und anastomosiert mit dem Stylomastoidast der Arteria auricularis posterior.
  3. Eine Arteria tympanica superior verläuft im Kanal des Musculus tensor tympani und versorgt diesen Muskel und die Auskleidung des Kanals.
  4. Orbitaläste verlaufen durch die Fissura orbitalis superior oder durch separate Kanäle im großen Flügel des Sphenoids, um mit der Arteria lacrimalis oder anderen Ästen der Arteria ophthalmica zu anastomosieren.
  5. Temporale Äste verlaufen durch Foramina im großen Keilbeinflügel und anastomosieren in der Fossa temporalis mit den tiefen Temporalarterien.

VariationBearbeiten

Bei etwa der Hälfte der Probanden verzweigt sie sich in eine akzessorische Meningealarterie.

Sehr selten kann die Arteria ophthalmica als Ast der Arteria meningea media entstehen.

Die Arteria meningea media kann nicht nur aus der Arteria maxillaris, sondern auch aus der Arteria ophthalmica oder der Arteria lacrimalis entstehen.

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