Mireille Hildebrandt gehört dem LSTS seit seiner Gründung an. Seit 2015 ist sie vom Forschungsrat der VUB zur Forschungsprofessorin für das Thema „Interfacing Law and Technology“ ernannt worden. Außerdem hat sie seit 2011 den Teilzeitlehrstuhl für ‚Smart Environments, Datenschutz und Rechtsstaatlichkeit‘ am Institute for Computing and Information Sciences (iCIS) der naturwissenschaftlichen Fakultät der Radboud Universität Nijmegen inne.
Die Arbeit an der Schnittstelle zwischen Recht und Informatik steht im Mittelpunkt ihrer Forschung, die sich auf die Auswirkungen von automatisierten Entscheidungen, maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz konzentriert, insbesondere auf die Auswirkungen auf das Recht und die Rechtsstaatlichkeit in rechtsstaatlichen Demokratien.
Sie hat 4 wissenschaftliche Monografien, 22 Sammelbände oder Sonderausgaben und über 100 Kapitel und Artikel in wissenschaftlichen Zeitschriften und Bänden veröffentlicht. Siehe vor allem ihre Smart Environments and the End(s) of Law. Novel Entanglements of Law and Technologies.
Im Jahr 2018 hat Hildebrandt einen ERC Advanced Grant für die Forschung zum Thema „Counting as a Human Being in Computational Law“ (COHUBICOL) erhalten, an der Schnittstelle von Recht und Informatik, Rechtsphilosophie und Technikphilosophie. Das Projekt wird von 2019 bis 2014 an der Vrije Universiteit Brüssel (Rechtswissenschaften) in Zusammenarbeit mit der Radboud University (Informatik) laufen.
CoHuBiCoL konzentriert sich auf Grundlagenforschung zu zwei Arten von Computational Law oder ‚Legal Tech‘:
- die Verwendung von maschinellem Lernen für Argumentation Mining und quantifizierte juristische Vorhersagen und
- die Verwendung von Blockchain zur Entwicklung von selbstausführendem Code für Regulierung und Verträge (’smart regulation‘, ’smart contracts‘).
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