Eine Art von Vakuumröhre, die als Verstärker und/oder Oszillator für UHF- und Mikrowellensignale verwendet wird. Es wird typischerweise als Hochleistungsfrequenzquelle in Anwendungen wie Teilchenbeschleunigern, UHF-Fernsehübertragungen und Satellitenbodenstationen eingesetzt. Das Klystron wurde 1937 an der Stanford University erfunden und ursprünglich als Oszillator in Radarempfängern während des Zweiten Weltkriegs eingesetzt.
Eine Klystronröhre nutzt geschwindigkeitskontrollierte Elektronenströme, die einen Resonanzraum durchlaufen. Die Elektronen in einem Klystron werden durch das Anlegen von mehreren hundert Volt auf eine kontrollierte Geschwindigkeit beschleunigt. Wenn die Elektronen die beheizte Kathode der Röhre verlassen, werden sie durch einen schmalen Spalt in eine Resonanzkammer geleitet, wo sie von einem HF-Signal beeinflusst werden. Die Elektronen bündeln sich und werden in eine oder mehrere zusätzliche Kammern geleitet, die auf die Betriebsfrequenz der Röhre oder in deren Nähe abgestimmt sind. In den Kammern werden starke HF-Felder induziert, wenn die Elektronenpakete Energie abgeben. Diese Felder werden schließlich in der Ausgangsresonanzkammer gesammelt. Siehe Magnetron und Diode.