„Ich bin nicht müde, aber mein Auge ist rot – was kann das sein?“

Wenn Menschen rote oder „blutunterlaufene“ Augen haben, denken sie im Allgemeinen zuerst an Müdigkeit. Auch wenn extreme Müdigkeit dazu führen kann, dass sich die Blutgefäße in den Augen vergrößern, ist dies nicht immer der Fall. Unsere Augen sind vielen potenziellen Gefahren ausgesetzt, die Entzündungen verursachen können. Ein starker Windstoß kann Staub und andere feine Verunreinigungen in die Augen blasen. Manche Kosmetika können abblättern und Entzündungen hervorrufen. Natürlich gibt es nur wenige Menschen, die nicht wissen, welche Auswirkungen es hat, wenn sie beim Duschen Seife oder Shampoo in die Augen bekommen.

Wenn Sie unter einer Reizung leiden und nicht sicher sind, warum, sollten Sie einige der folgenden Punkte in Betracht ziehen:

Milde Erkrankungen
  • Allergien. Eine Allergie, die nur die Augen betrifft, ist Ihnen vielleicht nicht bewusst, weil die meisten Menschen Allergien mit Niesen oder Juckreiz in Verbindung bringen. Staub und Schuppen von Haustieren können über Ihre Hände in Ihre Augen gelangen. Wenn ein in der Luft befindlicher Reizstoff dazu führt, dass man sich instinktiv die Augen reibt, gelangt das Allergen in die Augen und hinterlässt rote und oft juckende Augen.
  • Chemikalien im Haushalt. Viele Reinigungsmittel und Lufterfrischer hinterlassen kleine Partikel, die kurz nach dem Gebrauch zurückspritzen oder eine Weile in der Luft hängen. Wenn man durch eine solche Wolke geht, können sie in die Augen gelangen. Das alte Klischee, dass man beim Zwiebelschneiden weint, kommt daher, dass die Zwiebelsäfte in die Augen gelangen.
  • Der Augenlidrand kann sich entzünden. Dieser Zustand wird als „Blepharitis“ bezeichnet, die zu einer Rötung der Augen führen kann. Die Ursache ist meist mangelnde Hygiene im Augenbereich.
  • Bindehautentzündung (Conjunctivitis). Bindehautentzündung, auch „rosa Auge“ genannt, ist eine Entzündung der äußersten Schicht des Auges und der inneren Schicht des Augenlids. Es gibt viele verschiedene Arten von Bindehautentzündungen und viele verschiedene Ursachen.
  • Die Erkältung. Das kann ein Anzeichen für eine Erkältung sein. Die Augen werden rot, weil der Körper sich anstrengt, die Infektion zu bekämpfen.
  • Ständiger Gebrauch von Augentropfen. Ob du es glaubst oder nicht, der ständige Gebrauch von Augentropfen kann zu einem Zustand namens „medicamentosa“ führen, der dadurch verursacht wird, dass deine Augen eine Empfindlichkeit gegenüber den Augentropfen entwickeln.
  • Styes. Entzündungen auf dem Augenlid, die durch Bakterien verursacht werden, können dazu führen, dass sich Beulen auf dem Augenlid bilden, die die Augen reizen, auch bekannt als „Stye“.
Schwere Erkrankungen

Alle diese Erkrankungen sind in der Regel geringfügig und erfordern höchstens eine leichte medizinische Versorgung. Es gibt jedoch auch ernstere Erkrankungen, die eine sofortige ärztliche Behandlung erfordern können. Zu diesen Erkrankungen gehören:

  • Akutes Glaukom. Dies kann der Fall sein, wenn Sie einen Druckanstieg im Auge spüren. Dies kann durch eine Verletzung des Auges, eine schlechte Durchblutung oder eine Schädigung des Sehnervs verursacht werden.
  • Endophthalmitis. Dies ist eine Infektion im Inneren des Augapfels selbst. Sie ist eine häufige Komplikation bei Augenoperationen wie der Kataraktoperation. Sie kann ohne ärztliche Behandlung zum Verlust des Sehvermögens im betroffenen Auge führen.
  • Hornhautgeschwüre. Oft durch einen Mangel an Vitamin A verursacht, können Geschwüre auch zu einem Verlust des Sehvermögens in beiden Augen führen.
  • Augenverletzungen. Die häufigste Ursache für ein rotes Auge, das ärztliche Hilfe erfordert – vor allem, wenn etwas in den Augapfel eindringt.

In diesen Fällen ist sofortige ärztliche Hilfe zu empfehlen. Rote Augen sind zwar oft nur ein leichter Zustand, der keine dauerhaften Schäden verursacht, aber es gibt Fälle, in denen sie unbehandelt zu erheblichen Schäden an den Augen führen können. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt aufsuchen, um die Ursache der Reizung rechtzeitig zu erkennen. Sobald die Diagnose feststeht, sollten Sie sich an den Behandlungsplan halten, den Ihr Arzt empfiehlt – das verringert nicht nur das Risiko von Komplikationen, sondern trägt auch dazu bei, dass Sie Ihre Sehkraft erhalten.

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