Ein Inselberg ist ein isolierter Hügel, Bergrücken oder kleiner Berg, der abrupt aus einer nahezu ebenen Ebene herausragt. Das Wort Inselberg bedeutet auf Deutsch „Inselberg“ und wurde erstmals von Wilhelm Bornhardt im Jahr 1900 verwendet, einem Geologen, der diese Landformen im südlichen Afrika entdeckte. Das Wort Monadnock stammt von den amerikanischen Ureinwohnern und bezieht sich auf einen einsamen Hügel, der sich über das ihn umgebende flache Gebiet erhebt.
Entstehung eines Inselbergs
Ein Inselberg ist eine der Landformen, die durch Erosionsprozesse entstehen. Damit sich ein Inselberg bilden kann, müssen starke Schwankungen im Verwitterungsgrad der Landoberfläche vorhanden sein.
Inselberge entstehen aus Gesteinen, die langsamer erodieren als das umgebende Gestein. Die Landform besteht aus einem erosionsbeständigen Gestein, das ein weicheres Gestein wie Kalkstein schützt. Das widerstandsfähige Gestein bleibt isoliert, während die fortschreitende Erosion das weniger widerstandsfähige Gestein um es herum erodiert.
Vulkanische Prozesse sind dafür verantwortlich, dass sich das widerstandsfähige Gestein über das umliegende Gebiet erhebt. Das widerstandsfähige Gestein widersteht der Erosion aufgrund seiner festen Verbindungen. Einmal gebildet, erscheinen die Inselberge steilflankig.
Im Laufe der Zeit können Inselberge durch den randlichen Einsturz von Exfoliationsplatten und Fugenblöcken zerstört werden.
Typen von Inselbergen
Als Bornhardt wird ein massiver Inselberg bezeichnet, der sich als kuppelartig, kahl und steilflankig zeigt. Ein Bornhardt kommt meist in trockenen und halbtrockenen Gebieten vor und erhebt sich schroffer als andere Inselberg-Typen. Beispiele für Bornhardts sind der Pic Parana im Südosten Brasiliens.
Berühmte Inselberge
Einige der beeindruckendsten Inselberge der Welt wurden in Afrika und dem Nahen Osten gesichtet. In Afrika wurden Inselberge in Ländern wie Südafrika, Namibia, Burkina Faso, Tansania und Angola entdeckt. Der Spitzkoppe-Inselberg in der Namib-Wüste ist mit einer Höhe von 3.600 Fuß die höchste dieser Landform in Afrika. Die Sandstein-Inselberge, die die Landschaft im Südwesten Jordaniens prägen, ragen bis zu 2.625 Fuß hoch auf. Der Stone Mountain im US-Bundesstaat Georgia ist ein Monadnock, der bis zu 785 Fuß hoch ist. Ein weiterer berühmter Inselberg ist Uluru/Ayer’s Rock, ein nicht-granitischer Inselberg in Zentralaustralien. Weitere Länder mit Inselbergen sind Brasilien und Finnland. In der nördlichen Region Schwedens gibt es Inselberge, die von Eisschilden umgewandelt wurden.
Bedeutung der Inselberge
Die Isolation der Inselberge fördert die Entwicklung von mikroklimatischen Bedingungen auf den Landformen. Diese Bedingungen bieten einen fruchtbaren Boden für das Wachstum einer einzigartigen Flora, die an die besondere ökologische Umgebung angepasst ist. Einige Inselberge wurden aufgrund der dort vorhandenen Vegetation zu Blumen-Hotspots erklärt. Die Vegetation bleibt oft ungestört, da auf den Inselbergen keine Landwirtschaft betrieben wird und sie somit von menschlichen Aktivitäten verschont bleiben.
Inselberge in einigen Teilen der Welt, insbesondere in Ostafrika, sind zu Oasen des Lebens geworden. Die von den Landformen eingeschlossenen Böden fördern das Wachstum von Bäumen, während in der Umgebung nur kurzes Gras wächst. Auf den Inselbergen befinden sich Mulden, die als Auffangbecken für das Regenwasser dienen und so das heutige Leben erhalten. Reptilien, Vögel und Säugetiere wie der Löwe wurden auf den Inselbergen gesichtet.