Ernährungsgenomik

Was Sie wissen müssen

Die Genetik schreitet in rasantem Tempo voran, und die Forscher haben begonnen zu verstehen, dass bestimmte Personen zwar eine genetische Veranlagung für die Entwicklung bestimmter Krankheiten haben, diese Krankheiten aber möglicherweise gar nicht auftreten. Warum werden einige genetisch veranlagte Menschen krank, während andere nicht erkranken? In vielen Fällen ist ein Bestandteil der Ernährung der Auslöser für die Verstärkung oder Unterdrückung bestimmter Geninteraktionen. Einige Ernährungsfaktoren führen zu einem erhöhten Schutz vor Krankheiten bei anfälligen Personen, während andere Ernährungsfaktoren zu einem erhöhten Krankheitsrisiko führen. Die Untersuchung dieser Wechselwirkungen zwischen Genen und Ernährung ist eine neue Wissenschaft, die wir „Ernährungsgenomik“ nennen. Die Ernährungsgenomik ist einer der fünf strategischen Schwerpunktbereiche der Academy of Nutrition and Dietetics und stellt für das DIFM ein wichtiges Vorhaben dar. Dieses spannende Gebiet ist auf dem besten Weg, die Zukunft der Diätetik zu werden.

Die Ernährungsgenomik konzentriert sich auf die Auswirkungen unserer Gene auf unser Krankheitsrisiko und auf Funktionsstörungen, die durch Ernährungsinterventionen gemildert werden können, sowie auf die Auswirkungen von Lebensmitteln, Ernährung, Stress und Toxinen auf die Expression unserer Gene. Sie ist der Oberbegriff für Nutrigenetik, Nutrigenomik und Ernährungsepigenomik.

Die Nutrigenetik konzentriert sich auf die Auswirkungen der Veränderungen in unseren Genen (auch als Polymorphismen bezeichnet) auf unseren potenziellen Gesundheitszustand, der stark von Lebensmitteln, Ernährung, Stress und Toxinen beeinflusst wird.

Die Nutrigenomik konzentriert sich auf die Auswirkungen von Diät- und Lebensstilfaktoren wie Lebensmittel, Ernährung, Stress und Toxine auf die Genexpression.

Die Ernährungsepigenomik konzentriert sich auf die Veränderungen der Genexpression, die durch Modifikationen der DNA und der damit verbundenen Proteine beeinflusst werden, ohne die Nukleotidsequenz der DNA zu verändern, in der die genetische Information gespeichert ist. Diese epigenomischen Veränderungen beeinflussen die Genexpression und können auch vererbt werden.

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