Am 2. Juli 1937 sollte Amelia Earhart auf einer kleinen, abgelegenen Insel im Pazifischen Ozean, der Howland Island, zum Auftanken landen. Obwohl ihre Funksprüche auf Howland gehört wurden, kam ihr Flugzeug nie an.

Die 450 Hektar große, unbewohnte Koralleninsel befindet sich in einem extrem abgelegenen Teil des Pazifischen Ozeans, fast auf halbem Weg zwischen Hawaii und Australien. Sie ist vor allem Seglern als Navigationshindernis bekannt und war möglicherweise einst von Polynesiern besiedelt, wurde aber vor langer Zeit aus Mangel an Ressourcen aufgegeben. Die Vereinigten Staaten erwarben die Insel 1856 im Rahmen ihrer umfangreichen Guano-Ernteprojekte. Seitdem wurde es kurzzeitig von amerikanischen Guano-Firmen und britischen und amerikanischen Kolonisten besetzt, aber nie dauerhaft besiedelt.

Mitte der 1930er Jahre wurde das Land als Landebahn gerodet, die als Zwischenstation für transpazifische Flugrouten genutzt werden sollte. Diese unbefestigten Landebahnen wurden speziell in Erwartung von Earharts geplantem Tankstopp auf der Insel im Jahr 1937 verbessert.

Der kleine Leuchtturm wurde ebenfalls 1937 gebaut, war aber zu einem kurzen Leben verdammt.

Leider hatte die Geschichte andere Pläne für Earhart, und sie erreichte die Insel nie. Man vermutet, dass sie wahrscheinlich in den Gewässern nördlich von Howland Island abgestürzt ist.

Die kurze Geschichte der Insel als besiedelte Kolonie endete mit schweren Bombardierungen durch japanische Flugzeuge im Zweiten Weltkrieg. Die Station ist seit 1942 inaktiv – das Bauwerk gilt heute als „Tagesleuchtfeuer“. Die Insel ist heute ein nationales Naturschutzgebiet.

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