Herkunft
Der Kunming ist eine Art Schäferhund. Die Rasse wurde in den frühen 1950er Jahren gezüchtet, um den Bedarf an Militärhunden in Yunnan, dessen Hauptstadt Kunming ist, zu decken. Eine Gruppe von 10 Hunden wurde 1953 von einem militärischen K9-Ausbildungsprogramm in Peking nach Kunming gebracht. (Aus den verfügbaren Quellen geht nicht hervor, um welche Rasse(n) es sich dabei handelte.) Diese zehn Hunde reichten für den unmittelbaren Bedarf nicht aus, und so wurden 50 geeignete Haushunde aus Kunming sowie 40 ähnliche Hunde aus der Stadt Guiyang in der Provinz Guizhou „rekrutiert“. Nach der Ausbildung wurden dann die besten zwanzig dieser 90 „zivilen“ Hunde ausgewählt. Die 10 „Wolfshunde“ aus Peking, diese 20 „Zivilhunde“ und weitere 10 aus Deutschland importierte „Schäferhunde“ bildeten den Pool, aus dem der Kunming-Hund entwickelt wurde. Das chinesische Büro für öffentliche Sicherheit erkannte den Kunming-Hund 1988 offiziell als Rasse an. Kunming-Hunde werden heute in großem Umfang vom chinesischen Militär und der Polizei eingesetzt und finden auch als Wach- und Schutzhunde in der Zivilbevölkerung Verwendung. Sie werden seltener als Haustiere gehalten, obwohl sie sich hervorragend als Haustiere eignen.