Blepharospasmus

Blepharospasmus ist eine fokale Dystonie, die durch unwillkürliches Blinzeln oder Schließen der Augen gekennzeichnet ist. Sie beginnt meist allmählich mit übermäßigem Blinzeln und/oder Augenreizung. Die Schwere der Spasmen kann im Schlaf nachlassen oder verschwinden und in Ruhe abklingen. Auch die Konzentration auf eine bestimmte Aufgabe kann die Häufigkeit der Krämpfe verringern. Bei einigen Patienten können die Krämpfe so stark sein, dass die Augenlider mehrere Stunden lang fest geschlossen bleiben. Die Symptome werden in der Regel durch helles Licht, Fernsehen, Lesen, Stress und Autofahren verschlimmert.

Bei etwa zwei Dritteln aller Patienten sind die Blepharospasmen so stark, dass sie funktionell blind sind, auch wenn die Sehschärfe nicht beeinträchtigt ist. Blepharospasmus kann bei anderen neurologischen Erkrankungen wie der Parkinson-Krankheit auftreten und auch eine Nebenwirkung bestimmter Medikamente sein.

Die oralen Medikamente sprechen nur schlecht an, so dass Botulinumtoxin-Injektionen heute die Behandlung der Wahl sind. Auch chirurgische Eingriffe wie das Durchtrennen der Muskeln um die Augen herum wurden bereits durchgeführt.

Meige-Syndrom

Das Meige-Syndrom wird auch als kranio-faziale Dystonie bezeichnet. Zu den typischen Symptomen gehören unwillkürliches Blinzeln (Blepharospasmus), Vorschieben des Kinns, Herausstrecken der Zunge, Blinzeln, Lichtempfindlichkeit und undeutliches Sprechen.

  • Behandlungen für das Meige-Syndrom, wie z. B. Botulinumtoxin-Injektionen, sind die gleichen wie die für Blepharospasmus und andere Formen der Gesichtsdystonie.

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